Trainingsmotivation

„Das Geheimnis des Erfolgs ist anzufangen.“ (Mark Twain)

„Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ (Bertolt Brecht)

 

Wahrscheinlich gibt es kaum einen Sportler, der diese Sprüche noch nicht gehört oder gelesen hat. Für die meisten Bewegungsfanatiker unter uns sind Spaß am Sport, Wettkampf und Erfolg untrennbar verbunden. Aber wie sieht es eigentlich bei dem Rest der Bevölkerung so aus? Braucht es immer ein Erfolgserlebnis um einen Sinn im Sport treiben zu sehen? Kann man sich nicht auch ohne (Wett-) Kampf dauerhaft motivieren aktiv zu sein? Bzw. wie motiviert man sich denn am besten dazu, sich neben den täglichen Pflichten auch noch regelmäßig zu bewegen?

Befragt man Google zum Wort Trainingsmotivation landet man in grade mal 0,43 Sekunden bei 6.600.000 Treffern. Diese Tatsache zeigt deutlich, dass es keine Standart- oder Universallösung zum Thema Trainingsmotivation gibt. Viel mehr gleicht das Thema Motivation in Zusammenhang mit Sport bzw. Bewegung offenbar einem Fass ohne Boden.

Im Netz finden sich etliche Seiten mit Tipps und Tricks, wie man sich am besten zum Sport motiviert. Hier muss ich kurz etwas vom Hauptthema abweichen, denn was mir beim Durchlesen dieser Ratschläge immer wieder auffällt ist, dass wir Deutschen eindeutig eine Schwäche für Zahlen haben! 10 einfache Wege deine Motivation zu finden da, 5 Tipps die dich zu 100% motivieren mehr Sport zu treiben hier. Ist euch das schon einmal aufgefallen? Was hat es bloß mit dieser Zahlenbesessenheit auf sich? Naja, zurück zum Thema. Es gibt also diverse leicht zugängliche Tipps und Tricks, die uns dabei helfen sollen unsere Trainingsmotivation zu steigern, zu behalten oder erst einmal überhaupt zu finden.

Ich habe euch hier mal meine Favoriten unter den gängigsten Motivationstipps zusammengestellt:

  1. Verabrede dich zum Sport. Oft macht das Training zu zweit einfach mehr Spaß. Sollte das bei dir nicht der Fall sein, ist die Überwindung einem Trainingspartner abzusagen auf jeden Fall höher als für sich selbst zu entscheiden, dass man zu Hause bleibt ;-).

 

  1. Plane deine Trainingseinheiten. Damit meine ich sowohl wie du dein Training zeitlich in der Woche unterbekommst, als auch einen professionellen Trainingsplan, der dir hilft deine Ziele zu erreichen. Was mich auch schon zum nächsten Tipp bringt.

 

  1. Habe ein Trainingsziel. Ich liebe es mir Ziele zu setzen, daraufhin zu arbeiten und sie dann durch mein Training zu erreichen. Motivational ist es für viele Menschen einfacher auf ein bestimmtes Ziel hin zu trainieren, als nur zu Trainieren um zu Trainieren.

 

  1. Such dir Musik, die zu deinem Training passt. Ich habe verschiedene Playlists, die es schaffen mich je nach Stimmung und Trainingsinhalt zu motivieren.

 

  1. Probiere Neues aus. Wenn du merkst, dass du dich momentan einfach nicht mehr zum Training motivieren kannst, probiere doch mal eine neue Sportart aus.

Dann dürfte es mit der Trainingsmotivation doch eigentlich gar kein Problem mehr sein, oder?

Die Realität sieht jedoch oft anders aus. Besonders jetzt, wo das Wetter schlechter und die Tage kürzer werden. Allgemeine Ratschläge scheinen einfach nicht bei Jedem zu funktionieren. Diese Erkenntnis hat mich schon während meines Sportstudiums dazu gebracht mich mit dem Thema Motivation mal aus einer anderen Perspektive zu nähern.

Angefangen bei der Frage, was bedeutet Motivation eigentlich?

Der Begriff Motivation leitet sich vom lateinischen Verb movere (in Bewegung setzen) ab. Die allgemeine Definition für Motivation aus Mayers Großem Taschenlexikon (2003) lautet wie folgt:

„Die Gesamtheit der in einer Handlung wirksamen Motive, die das indivi­duel­le Verhalten aktivieren, richten und regulieren.“

Diese Definition liest sich auf den ersten Blick vielleicht etwas trocken. Bei genauerer Betrachtung lassen sich aber einige Erkenntnisse bzgl. unseres Themas Trainingsmotivation gewinnen.

  1. Motive bestimmen unser Verhalten und unsere Handlungen.
  2. Motivation bzw. Motive sind immer individuell.
  3. Nur für uns wirksame Motive helfen uns unser Verhalten zu aktivieren und regulieren.

 

In meinem nächsten Blog-Eintrag werde ich Dir ein paar Möglichkeiten vorstellen mit denen Du die wirksamen Motive für Dein Training konkretisieren kannst.