Ausdauertraining mal anders – wandern auf den Hohen Fricken

Ich liebe Ausdauertraining! Am liebsten natürlich in der Natur und nicht irgendwo auf dem Laufband. Meine gewohnte Laufstrecke von zu Hause aus ist zwar toll (direkt an der Isar Richtung Grünwald und wieder zurück nach Sendling), aber Höhenmeter macht man auf der Stecke nicht wirklich. Am Wochenende dürfen deswegen gern mal ein paar Höhenmeter das Ausdauertraining bereichern. Dieses Wochenende waren wir deswegen wandern und haben Höhenmeter auf dem Weg über den Hohen Fricken gesammelt.

Samstagstour auf den Hohen Fricken (1940m)

Von München in den Süden. Ausdauertraining auf dem Hohen Fricken.

Ausgangspunkt dieser Tour ist der Wanderparkplatz auf 665 m am Ende vom Kuhfluchtweg in Farchant. Von dort auf folgt man zunächst dem ausgeschilderten Wanderweg im Wald entlang des Baches. Nach kurzer Zeit kommt man zu einer kleinen Brücke auf der man den Bach überqueren kann. Von hier an wird der Weg steiler. Juhu :-)!!!

 

Im Prinzip heißt das Motto jetzt: „immer nach Oben“! Ihr folgt also dem schmalen Pfad in Serpentinen nach Norden. Die ersten knapp 600 Höhenmeter kann man gut dazu nutzen den Puls in die Höhe zu treiben. Auf etwa 1250m findet ihr eine kleine Ebene die sich super zum Pause einlegen oder auch für ein kleines Zwischen-Workout eignet.

 

 

Das Fazit nach den ersten 600 Höhenmetern: Ich (Lisa) bin begeistert – Christopher fragt sich warum er eigentlich mitgekommen ist 😉. Was nicht daran liegt, dass er nicht fit ist, sondern daran, dass er mehr der Schnellkraft-Sportler ist und ich genetisch und auch motivational eher ausdauergepolt bin (Christophers Aussage)*. Selbstlos opfert er sich deswegen als Fotograf für das Workout.

Ein kleines Wander-Outdoor-Workout für zwischendurch

Falls ihr noch keine 15 Minuten zügig unterwegs seid startet bitte mit einem kleinen Warm-up. Mein Vorschlag sind Wechselsprünge.

 
 

Danach ein paar Liegestütze für den Oberkörper.

 

Bauchmuskeltraining mag ich am liebsten.

 

Deswegen in zwei Variationen – einmal grade einmal schräg :-)!

 

 

Weiter geht’s – wandern ist toll!

 

Nun lauft ihr weiter auf dem schmalen Steig in östliche Richtung empor. Auf knapp 1700 m findet ihr eine Latschenzone (Sonne :-)!). Der Weg quert dann nach links hinaus auf die Nordseite des Gipfels. Hier dreht der Steig nach Süden ein und ihr erreicht in wenigen Minuten den höchsten Punkt (noch nicht das Gipfelkreuz). Am Kamm entlang geht es dann noch einmal leicht abwärts zum Aussichtspunkt mit Kreuz. Hier haben wir uns das Foto gespart, da ca. 25 Leute am Gipfelkreuz Rast gemacht haben und wir deswegen schnell weiter sind.
Da wir keine Lust hatten auf dem selben Weg wieder abzusteigen haben wir uns für die Rundtour entschieden. Diese ist zwar etwas weiter, dafür aber weniger steil und unsere Meinung nach etwas angenehmer für den Abstieg.
Auf dem Grat entlang wandert ihr für diese Abstiegsroute entlang nach Südwesten. Irgendwann erreicht ihr eine größere Wiese wo ihr euch links haltet. Der Weg ist glaube ich mit Ga-Pa ausgeschildert. In einem großen Bogen und einer Querung geht es auf die Südseite des Ochsenberg. Hier kreuzt ihr die Fahrstraße zur Esterbergalm (links). Auf der Fahrstraße lauft ihr nun nach rechts abwärts. Auf ca. 1070 m zweigt dann rechts der kleine Wanderweg nach Farchant ab (auch beschildert). Ihm folgt ihr hinunter in den Ort und biegt dann nach rechts ab in Richtung Walderlebnispfad. Dieser Weg bringt euch direkt wieder zurück zum Parkplatz.

Fazit:

Klare Empfehlung! Keine weite Anfahrt aus München und insgesamt eine super schöne Tour! Positiv aufgefallen ist mir vor allem, dass uns trotz Pfingstwochenende kaum Leute entgegen gekommen sind (außer auf dem Gipfel – wie die da wohl alle hochgekommen sind?!). Ausgeschrieben ist die Rundtour glaube ich mit etwa 6h. Wir lagen bei Gehzeit + Pausen bei knappen 4 Stunden. Also auch als Halbtagestour machbar.

Viel Spaß mit der Tour!

Eure Lisa

 

 

  • Meinen nächsten Blog-Eintrag widme ich auf Christophers Wunsch dem Thema Muskelfasertypen.